Untersuchungen und Operationen

Was sind heiße und kalte Knoten?

Von »heißen Knoten« spricht der Arzt, wenn Areale in der Schilddrüse vermehrt Hormone produzieren. Dies erkennt man auf der Szintigraphie. Umgekehrt sind »kalte Knoten« Areale ohne Hormonproduktion. Während »heiße Knoten« immer gutartig sind, kann sich hinter »kalten Knoten« in seltenen Fällen ein bösartiger Tumor verbergen. Eine Punktion durch den Nuklearmediziner kann hier weiter helfen, bringt aber nicht immer Klarheit.

Wann sollte ein Kropf operiert werden?

Die Schilddrüse sollte operiert werden, wenn Symptome wie Schluckstörungen oder Atemnotvorliegen. Ferner beim Vorliegen von »kalten Knoten«, deren Bösartigkeit nicht sicher ausgeschlossen werden kann. Eine Überfunktion der Schilddrüse kann Anzeichen für eine Autoimmunerkrankung ( Morbus Basedow ) sein oder Herzrhythmusstörungen verursachen. Auch hierbei sollte nach Normalisierung der Hormonproduktion eine operative Entfernung der Schilddrüse erfolgen.

Was wird bei der Operation gemacht?

Im Normalfall wird über einen Schnitt am Hals die Schilddrüse auf einen ca. 3 x 1 cm großen Rest verkleinert. Da das Ziel die Entfernung aller Knoten sein muss, kann es unter Umständen erforderlich sein, die gesamte Schilddrüse zu resezieren. Bei Vorliegen von bösartigen Knoten ist dies meist notwendig.